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«Unsere Fussballschule ist der Feinschliff»: Kay Müller, René Turi und Tomi Saarelma, von links, bereiten das Fussballcamp in Stein vor. Foto: Peter Schütz

«Fussball ist eine Lebensschule» – «Soccer-Heroes-Academy» lädt zum Fussballcamp für Kinder auf dem FC-Platz in Stein

In zwei Wochen steht auf dem Sportplatz Bustelbach der Fussball-Nachwuchs im Mittelpunkt. Vom 4. bis 8. Oktober wird auf dem Gelände des FC Stein 1962 ein Fussballcamp für Kinder und Jugendliche durchgeführt – auf Initiative eines Dreiergespanns, das sich eine ganzheitliche Ausbildung auf die Fahne geschrieben hat.

PETER SCHÜTZ

Konkret: «Wir legen grossen Wert auf die Ausbildung und individuelle Förderung jedes Kindes und damit auf den langfristigen Erfolg», erklären René Turi, Kay Müller und Tomi Saarelma. Turi und Müller haben die Fussballschule «Soccer-Heroes-Academy» gegründet und sind, wie Saarelma, als Ausbildner tätig. Die Eckpunkte ihres Projekts stellen sie so dar: Technik, Athletik, Zweikampf und motorische Entwicklung. Ausserdem Spielintelligenz, kognitive Leistungsfähigkeit und Charakterausbildung. Denn für das Trio ist klar: Fussball ist mehr als nur die schönste Nebensache der Welt. Fussball ist eine Lebensschule. Oder, wie René Turi es ausdrückt: «Fussball fördert und steigert die körperlichen und geistigen Fähigkeiten. Alles entscheidet sich zuerst im Kopf.» Und, so Turi: «Fussball ist ein Mannschaftssport. Da geht es auch um Sozialkompetenz, die wir ausbilden.» Die Motivation wollen er, Kay Müller und Tomi Saarelma über Spass und Spielfreude erreichen. Und mit hoher Intensität sowie vielen Ballkontakten.

Jugendlicher des FC Stein beim Training. Im Fussballcamp sollen die körperlichen und geistigen Fähigkeiten gefördert werden. Foto: zVgFür den «Feinschliff» sorgen
Es ist nicht das erste Mal, dass auf dem Sportplatz Bustelbach ein Fussballcamp stattfindet. Vor drei Jahren führte die «Real Madrid Fussballschule» ein solches durch, aber der grosse Namen erfüllte die Erwartungen der Gastgeber nicht. «Ich dachte, das ist eine super Aktion», blickt René Turi zurück, «aber es war nicht gut, die Kinder hatten keinen Spass.» Sein Fazit: «Das können wir besser machen.» Gesagt, getan: Turi stellte mit Kay Müller eine eigene Fussballschule auf die Beine, zumal es für sie in der Hinsicht «Nachholbedarf» gibt. Im Fricktal gebe es zwar viele gute jugendliche Fussballspieler, «und wenn man sie fördert, werden sie besser», ist Kay Müller überzeugt. Aus ihren Ansprüchen haben Müller und Turi eine eigene Philosophie entwickelt. Die würde nicht unbedingt in den Breitensport passen, meinen sie, weil sie einen neuen, eben ganzheitlichen Trainingsansatz verfolgt. Aber: «Unsere Fussballschule ist der Feinschliff», erklären sie. Feinschliff insofern, als die fussballerische Technik eine Sache ist, das Abrufen der Intelligenz der Kinder und Jugendlichen eine andere.
In der Praxis setzen Turi, Müller und Saarelma auf kleine Gruppen. Dadurch können sie und ihr Trainerteam besser auf die verschiedenen Charaktere, auf jedes einzelne Kind und die speziellen Fähigkeiten eingehen. Was auch Teil des Fussballcamps ist: «Wir versuchen, ein Grundselbstvertrauen zu entwickeln», so René Turi, der ein Konzept für alle Altersklassen verfasst hat. Die Macher der Fussballschule «Soccer-Heroes-Academy» bringen reichlich Erfahrung mit, da sie selbst aktiv gespielt und trainiert haben – auch im Jugendbereich des FC Stein, der die Infrastruktur für das Camp zur Verfügung stellt.

Vier Trainingseinheiten pro Tag
Geplant sind je zwei Trainingseinheiten pro Tag vom 4. bis 8. Oktober. Beginn ist jeweils um 9 Uhr. Teilnehmen können Kinder und Jugendliche, selbstverständlich auch Mädchen, im Alter von 5 bis 12 Jahren. Die Kosten betragen 280 Franken pro Teilnehmer, Mitglieder des FC Stein erhalten einen Rabatt von 15 Prozent. Im Preis inbegriffen sind Verpflegung, ein komplettes Trainingsset bestehend aus Trikot, Stulpen, Trinkflasche, Ball und Rucksack.
Die Investition würde sich lohnen, sind Turi, Müller und Saarelma überzeugt. «Da können wir garantieren, dass es gut wird», sagen sie. Je nach Nachfrage können sie sich eine Weiterführung des Fussballcamps in Stein gut vorstellen.

Bilder:
- «Unsere Fussballschule ist der Feinschliff»: Kay Müller, René Turi und Tomi Saarelma, von links, bereiten das Fussballcamp in Stein vor. Foto: Peter Schütz
- Jugendlicher des FC Stein beim Training. Im Fussballcamp sollen die körperlichen und geistigen Fähigkeiten gefördert werden. Foto: zVg